Ein Bootshaus aus Holz, das Platz für zwei grössere Boote und eine Dachterrasse anbietet. Hier ist das Sonnenbaden geschützt vor der frischen Sonnenbrise möglich.
Eine Stegkonstruktion aus Holz und Beton dient als solide Basis für das Haus: Zwischen einer Holzspundwand und der bestehenden Mole wird eine Plattform aus Geröll und Beton hineingegossen. Die Spundwand wird als verlorene Schalung beibehalten und der Beton mit einem Holzrost bedeckt. Die Konstruktionswahl löst somit jegliche Auftriebsproblematik und bietet den reibenden Kräften des Packeises und dem zerstörerischen Abbau durch maritime Würmer Paroli. Der Steg wird 2009 ausgeführt. Ein halbes Jahr später, im März 2010, erfolgt der Baustart für das Haus. Eine Bauzeit von drei Monaten wird vorgelegt, um den Bau vor dem kurzen norwegischen Sommer betriebsbereit zu haben.
Auf der Suche nach einer Konstruktion, die einerseits beide Bootsplätze überspannt, die lokale Bautradition weiterführt und andererseits den engen terminlichen Rahmen befriedigt, fällt die Wahl auf eine Kiefer-Holzkonstruktion aus Brettschichtträgern mit umlaufender Ständerkonstruktion: Auf Säulen liegt ein Durchlaufträger, gefolgt von Querträgern. Darauf lastet die Ständerkonstruktion, welche Dach und Wand aufspannt und einen erhöhten Rundgang um die Boote bildet.
Das Brettschichtholz wird vom Unternehmer in der Fabrik zugeschnitten und mit eigens dafür produzierten Beschlägen versehen, die ein schnelles Montieren auf der Baustelle erlauben. Anschliessend werden die Ständer für Wand und Decke errichtet und mit Kieferkernholz beplankt und das Zinkdach gelegt.
Alle Bilder sind vom Architekten.
View images